Ich denke an die Familien und die vielen Kinder, denen es das ganze Jahr über, aber besonders seit der Pandemie oft am Nötigsten fehlt und denen durch Ihre Spenden geholfen werden konnte. Ich denke an die alten Menschen, die wegen der Quarantäne die Wohnungen nicht verlassen konnten und ohne jegliche Versorgung waren. Der Samariter-Bund Kiew konnte mit unseren Spenden bisher 5.000 Nothilfe-Lebensmittelpakete an alte Menschen und kinderreiche Familien verteilen. Zudem konnten wir aus Spenden Hygiene- und Desinfektionsmittel finanzieren. Einen großen Beitrag dazu hat "Sternstunden e.V." geleistet, wofür wir an dieser Stelle von Herzen danken. Wir haben aber auch alle übrigen Projekte weiterführen können, Dank an alle Paten für ihre Treue und ihr Engagement. Dank der Itzel-Stiftung können wir das Projekt "Ambulante palliative Pflege für Kinder" für ein weiteres Jahr finanzieren, ein Projekt, das mir besonders am Herzen liegt und einzigartig ist. Vielen Dank!
Ein großes Projekt ist die Erweiterung der "Sozialstation für behinderte Kinder", die Station braucht dringend Platz. Auch das konnten wir mit Hilfe von Sternstunden e.V. und der Itzel-Stiftung auf den Weg bringen. All das konnten und können wir nur dank der umsichtigen, klugen und immer an der Realität orientierten Arbeit des Samariter-Bundes Kiew und deren Geschäftsführung leisten. An dieser Stelle mein herzlicher Dank an das gesamte Team, das sich dieser schwierigen Aufgabe stellt.
Liebe Paten, Mitglieder und Spender, ich wünsche Ihnen, auch im Namen unserer Vorstandschaft, ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und ein gutes und vor allem gesundes Jahr 2021. Wünschen wir uns allen, das es wieder ruhigere und entspanntere Zeiten werden und wir uns und unsere Familien wieder ohne Angst treffen und die so wichtigen persönlichen Kontakte pflegen können.
Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund!
Elisabeth Hölzl 1. VorsitzendeNach der großen Sternstundengala kann man sich über einzelne Projekte im Sternstunden-Adventskalender informieren. So auch über unsere Projekte, die von Sternstunden e.V. tatkräftig gefördert wurden und immer noch werden. Im
Sternstunden-Kalender Türchen 12
findet man den Filmbeitrag und eine kurze Beschreibung mit beeindruckenden Fotos.
Die Sternstundengala 2020 wird am 11. Dezember um 20:15 Uhr im Bayerischen Fernsehen (BR) ausgestrahlt.
Parallel dazu werden zu den einzelnen Projekten in den Nachtstunden Kurzfilme gezeigt. Der Beitrag über "Brücke nach Kiew e.V" wird am 12.12.2020 um 02:40 Uhr im BR gesendet. Die Projektpatenschaft hat die allseitsbekannte Kabarettistin Christine Eixenberger übernommen. Wir bedanken uns sehr herzlich bei Sternstunden e.V. für die Aufmerksamkeit, die uns dadurch zuteil wird, und auch sehr gerne bei unserer Projektpatin.
Auf der Facebookseite des "Samariter-Bundes Kiew" bedankt sich unser Partnerverein für die Hilfe, die er durch "Brücke nach Kiew e.V." und "Sternstunden e.V." zur Linderung der durch die Corona-Pandemie verursachten Not erhalten hat. Weil der Text in ukrainisch geschrieben ist, haben wir um eine Übersetzung und um das begleitende Bildmaterial (wurde uns schon vorzeitig zur Verfügung gestellt) gebeten.
Übersetzung:
Schon zum dritten Mal reagiert "Brücke nach Kiew" mit Unterstützung von "Sternstunden e.V." auf
ein Hilfeersuchen der Stadt Kiew (Übersetzung des Originalschreibens) für Familien während der COVID-19-Pandemie. Diesmal kam die Bitte vom Departement für Sozialpolitik. Es handelt sich im Schreiben um Hilfe für 534 Familien mit insgesamt 636 Kindern. Die Eltern sind behindert oder krank und können sich und ihre Kinder in dieser schwierigen Zeit nicht versorgen.
Wir helfen wieder mit Lebensmittelpaketen, Mund-Nasen-Schutzmasken und Hygienemitteln.
Die Arbeit des Pflegedienstes hat sich durch die Covid-19-Pandemie auch in Kiew erschwert. Die Restriktionen treffen vor allem die Allein-Erziehenden und Behinderten drastisch. Um die Umstände festzuhalten hat ein Kameramann ein Pflegeteam begleitet und die Arbeit bei der Pflege eines Jugendlichen dokumentiert. Der Junge Daniil hat die 11. Klasse noch besucht, hat aber bereits nach den Winterferien 2019 an Kopfschmerzen, Übelkeit und Ohnmachtsanfällen gelitten. Er lebte von Geburt an bei seiner Großmutter, die ihn alleine großzog. Durch die Erkrankung und ihr eigenes hohe Alter ist sie nicht mehr in der Lage, den Pflegeaufwand zu leisten und wird durch unseren Partner gepflegt und auch mit Medikamenten versorgt.
Wie schwierig und aufwändig die Pflege dieses Jungen ist, dokumentiert dieser Film "Arbeit des Pflegedienstes bei Palliativkindern in Kiew". Dabei ist zu berücksichtigen, dass unser Partner derzeit an die 80 solcher Kinder betreut. Der Einsatz dieser Pfleger ist zwingend erforderlich, aber ebenso ist ihr unermüdliches Engagement bewundernswert.
Nach 13 Jahren Hilfe und Einsatz für diese großartige Einrichtung finden wir es an der Zeit, wieder einmal daran zu erinnern, wie trotz aller Schwierigkeiten mit großem Einsatz und Engagement ein Heim für Kinder entstanden ist, das herausragendes leistet und für Kinder mit traumatischen Lebensgeschichten ein neues Zuhause bedeutet. Das Heim wird seit der Zusammenarbeit mit "Brücke nach Kiew" von Lidija und Wjatscheslaw Below geleitet. Ein Bericht (Stand 2012) aus Lubny:
Zu der Zeit hatten Lidija und Wjatscheslaw weder Finanzmittel noch eigene Autos noch andere notwendige Sachen. Ihnen schlossen sich einige Freiwillige an. Eines Tages hat ein Geschäftsmann Lidija und Wjatscheslaw einen Sack Hirse geschenkt. Das war ein großes Geschenk, weil in dem Moment sie überhaupt keine Lebensmittel hatten. Lydia, Wjatscheslaw und Partner haben damals ein feierliches Mittagessen zubereitet: eine Hirsesuppe, eine Hirsegrütze und Hirsepfannkuchen.
Als der Chef der lokalen Eisenbahnpolizei über diese Initiative erfahren hat, wandte er sich an uns mit der Bitte, die Kinder aufzunehmen, die aus ihren Familien wegen einer unerträglichen Familiensituation oder vor Hunger flüchteten und oft in Zügen aufgefunden wurden. Die Kinder wurden in einem Gebäudeflügel, der zu dem Moment gebaut wurde, untergebracht.
Die Lebensmittel brachte man teils von zu Hause, teils bat man Lebensmittelläden und die Brotfabrik mit Lebensmittel zu helfen.
Einige Jahre vor seiner Bekanntmachung mit dem Samariterbund arbeitete Wjatscheslaw in Charkiw. Eines Tages war er mit seinem Auto dienstlich unterwegs. Da hielt ihn eine Frau an und bat ihn bis zur Stadt Lubny zu bringen. Er nahm sie mit, bereute er aber, weil es laut einer "Seemannsregel" für ihn als Berufsfahrer galt, keine Frauen an Bord zu nehmen. Da die Autobahn rund um Lubny führte, musste er einen Umweg machen. Die Frau erzählte ihm, sie sei Chefin eines nichtstaatlichen Kinderheimes, das aufgebaut werde. Wjatscheslaw war von dem Mut dieser Frau beeindruckt, die ohne jegliche Finanzierung, ohne ein Team oder Partner ihren Traum erfüllen konnte. Dieser Traum ist auch seiner geworden. Sie heirateten im November 2006, und im Juni 2007 wurde der Samariterverband von Poltawa registriert, der dem Vorbild der Kiewer Samariter folgte. Wjatscheslaw ist dann nach Lubny umgezogen.
Es fehlte anfangs vieles für ein normales Funktionieren des Kinderheimes. Das größte Problem war, dass es keinen Quarantäneraum gab. Der Tag der offiziellen Einweihung wurde immer wieder verschoben, und wir hatten nicht genug Mittel für die Renovierung der Räumlichkeiten und die Reparatur der Ausstattung. Wir wandten uns mit diesem Problem an Swetlana Lewkowska und einige Tage später teilte sie uns mit, diese Frage werde durch die Wohltätigkeitsorganisation aus München "Brücke nach Kiew" erörtert. Für die bereitgestellten Kosten wurde ein Quarantäneraum gebaut und mit guten Möbeln, einer Duschkabine und WC ausgestattet. Die Führung des regionalen Sanitärdienstes organisierte zahlreiche Besuche zu uns und stellte den Isolierraum als Vorbild hin. Bis jetzt hängt dort an der Wand ein Diplom der Organisation "Brücke nach Kiew". Später wurde auch ein Lernzimmer, eine Mensa, ein Behandlungsraum mit Möbel ausgestattet, die Finanzierung erfolgte auch von Spendern von "Brücke nach Kiew". Außerdem haben wir Computer und viel anderes geschenkt bekommen.
Durch das Programm "Partnerschaft für die Rettung der Kinder" werden 21 Personen, die zu Hause wohnen, betreut. An 67 Kinder wird humanitäre Betreuung geleistet. Insgesamt sind es 106 Kinder.
Ein Beispiel: in den ersten Jahren der Programmumsetzung gab es bei uns ein Mädchen- Jassja Tschornij. Sie kommt aus einer kinderreichen Familie, die keine Einkünfte und keinen ständigen Wohnsitz hatte und die Eltern konnten ihre Kinder weder ernähren noch eine Ausbildung geben. Wegen ständiger Familienkonflikte kam es bei dem Mädchen zu einer schwerwiegenden Nervenkrankheit. Unsere Organisation und "Brcke nach Kiew" haben das Mädchen und ihre Familie unter Obhut genommen. Sie wurden mit Lebensmitteln, Kleidung, Medikamenten versorgt, außerdem hat man ihnen psychologische Hilfe geleistet. Zurzeit hat sich die Familiensituation normalisiert - die Freiwilligen halfen bei der Kinderbetreuung und im Haushalt. Die Eltern wurden durch Psychologen beraten und betreut. Jassja hat mehrere Therapiekurse gemacht, danach blieb sie mit ihren Geschwistern für eine längere Zeit im Kinderzentrum "Hoffnung". Heutzutage geht es dem Mädchen viel besser. Sie studiert an einer Kochfachschule und macht ihr Praktikum beim Zentrum "Hoffnung" und kocht für die Kinder im Waisenhaus.
Die unmittelbare Hilfe bei der COVID-19-Pandemie, die unsere Partnerorganisation "Samariter-Bund Kiew" mit unserer Finanzhilfe leisten kann, wird nicht nur von den alten Menschen und Kindern, die sie direkt erhalten, dankbar angenommen, sondern auch von der Stadtverwaltung und einer bedeutenden caritativen Einrichtung in Kiew wahrgenommen. Ihre Dankschreiben (Facebook-Eintrag Klitschko und Dank der Organisation "SOTY") bringen ihre hohe Anerkennung zum Ausdruck. (Siehe auch Fortsetzung der Hilfe bei COVID-19)
Anschließend zur ersten Aktion im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie haben wir noch einmal eine weitere Hilfsaktion gestartet. Im April hatten wir die Mittel für 3.000 Lebensmittelpakete überwiesen, mit denen ausschließlich Lebensmittel für alte, alleinstehende Menschen gekauft und inzwischen verteilt wurden. Nachdem sich die Situation auch bei den Familien weiter dramatisch zugespitzt hat, haben wir eine zweite Aktion gestartet und noch einmal 10.000 € überwiesen. Dafür konnten vom Samariter-Bund noch einmal Lebensmittel für 1.000 Pakete gekauft werden. Diesmal aber für Familien, deren Ernährer wegen der Corona-Krise die Arbeit verloren haben, keine Sozialhilfe bekommen und daher mittellos sind. Von den 1.000 Paketen werden diesmal 350 Pakete auch an Familien verteilt, deren Kinder in psychiatrischen Internaten untergebracht waren. Diese Einrichtungen wurden wegen Corona geschlossen, die Kinder wurden in die Familien zurückgebracht. Auch diese Familien sind ohne staatliche Unterstützung und in einer verzweifelten Lage. Leider sind in diesen Wochen die Lebensmittelpreise so stark gestiegen, dass im Vergleich zur ersten Aktion nur halb so viele Pakete mit gleichem Inhalt gekauft werden konnten. Das Personal des Samariter-Bund ist unermüdlich mit dem Abpacken beschäftigt und es ist eine große Leistung dieses kleinen Teams (Fotos: das Team bei der Arbeit), das somit viel Dankbarkeit und großen Respekt verdient.
Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie machen auch vor der Sozialstation nicht halt, und es können viele der kleinen Patienten wegen der Ausgangssperre nicht mehr zur persönlichen Betreuung kommen. Aber auch hier bietet sich durch den technischen Fortschritt die Möglichkeit einer Einzelbetreuung an. In einem kurzen Video (hier öffnen) stellt der SB Kiew vor, wie die Logopädin die Schulung mit ihren Zöglingen erfolgreich weiter führt.
Die schwierige Situation in Kiew, drastisch verschlimmert durch die Covid-19-Pandemie, fordert beim Samariter-Bund Kiew den uneingeschränkten Einsatz der gesamten Belegschaft. Es ist Ihnen daher nicht möglich, die Osterbriefe an die Paten zu bearbeiten und weiterzuleiten. Aus diesem Grund hat die Geschäftsführerin Frau Janina Lewkowska an alle unsere Mitglieder, Paten und Förderer ein Dankschreiben mit Ostergrüßen verfasst, das Sie als Pdf-Datei öffnen können. Auch wir schließen uns dem Dank der Geschäftsführung des Samariter-Bundes Kiew an und wünschen Ihnen ein frohes Osterfest und vor allem, dass Sie gesund bleiben.
Vom Sozialdepartement der Stadt Kiew erreichte den Samariter Bund Kiew und somit auch uns ein Bittgesuch um Hilfe bei der Versorgung von 3.000 alten und alleinstehenden Menschen. Für diese bedeutet schnelle Hilfe buchstäblich "Überlebenshilfe". Darauf haben wir reagiert und schnell und unbürokratisch rund 19.000 € überwiesen. Damit sind bei der METRO Kiew bereits 3.000 Lebensmittelpakete gekauft worden. Diese sind mit Grundnahrungsmitteln für jeweils 5 € pro Person/Monat angesetzt. Jedes Paket enthält:
1 kg | Zucker | 1 Pck | Tee | |
1 kg | Nudeln | 200 g | Fischkonserven | |
1 kg | Reis | 500 g | Fleischkonserven | |
1 kg | Buchweizen | 400 g | Kondensmilch | |
1 l | Öl | 200 g | Butterkekse | |
1 l | Saft | 500 g | Waschpulver |
Das Personal für die Verteilung besteht aus drei Krankenschwestern, die auch schon im Palliativprojekt tätig sind, und drei Fahrern mit 3 Autos. Zu Buche schlägt damit aber auch der Benzinverbrauch und die zusätzlich erforderliche Hygienekleidung. Ursprünglich war geplant, auch für Medikamente pro Paket 2 € anzusetzen, weil dies aber nicht machbar ist, wird aus dem Gesamtbetrag auch Hygienematerial zum Schutz des Personals (Schutzmasken, Einweghandschuhe) finanziert. Dieses war zum Glück noch erhältlich und ist schon im Einsatz. Das Departement für Sozialpolitik der Stadtverwaltung Kiew hat uns bereits ein Dankschreiben übermittelt. Hier finden Sie einige Fotos zu der Aktion.
Wie aus dem Facebook-Eintrag (Kopie) des Bürgermeisters Klitschko hervorgeht, waren wir mit unserem Partner, dem SB Kiew die ersten, die umfangreiche Hilfe auf den Weg gebracht haben. Er bedankt sich dafür ausdrücklich beim Samariter-Bund Kiew und Brücke nach Kiew e.V..
Das Sozialdepartement der Stadt Kiew richtete ein Bittgesuch an den Samariter-Bund Kiew und somit auch an Brücke nach Kiew e.V. um Hilfe bei der Versorgung von alten und alleinstehenden Menschen, für die wegen der aktuellen Corona-Krise und den damit zusammenhängenden Mehrausgaben die Mittel nicht mehr ausreichen. Es handelt sich dabei um 3000 registrierte Personen im Kiewer Zuständigkeitsbereich. Für diese Menschen bedeutet schnelle Hilfe buchstäblich "Überlebenshilfe". Wir haben die Hilfe zugesagt und somit eine unbürokratische Sonderaktion durch unseren Partner, den Samariter-Bund Kiew ermöglicht, um diese durch die Quarantänebestimmungen isolierten Menschen mit den nötigsten Lebensmitteln und Medikamenten versorgen zu können.
So wurden umgehend 15.000 € angewiesen, mit denen bei der Metro bereits Lebensmittel für 3000 Pakete gekauft worden sind. Diese Lebensmittelpakete beinhalten für 4 € Grundnahrungsmittel und für 2 € Medikamente pro Person und Monat. Nachdem auch in Kiew die Lebensmittelregale fast leergekauft sind, musste bei der Ausstattung der Lebensmittelpakete improvisiert werden, obwohl die Ware vorzeitig bestellt wurde.
Wegen des großen Stadtgebiets (mehr als 5 Millionen Einwohner) und der unzureichenden Erschließung der Wohngebäude (Hochhäuser mit defekten Aufzügen) benötigt der Samariter-Bund zusätzliches Personal zum Ausliefern. Derzeit sind drei Fahrzeuge mit je einem Fahrer und einer Krankenschwester, die aus dem eigenen Personalpool gewonnen werden konnten, im Einsatz. Durch diese Aufgabe fallen deutliche höhere Betriebskosten (Schutzkleidung, Hygienematerial und Betriebsmittel) und vor allem Überstunden für das bereits unterbezahlte Personal an. Diese Aktion wird von der Stadt öffentlich gemacht, um auch andere Organisation zur Hilfe anzuregen.
Im neuen Newsletter 13/2020 finden Sie bereits ein Dankschreiben der Stadt Kiew.
Diese Tatsache verdanken wir unseren Mitgliedern, Spendern und Freunden, die uns auch 2019 großartig unterstützt und uns ihr Vertrauen geschenkt haben.
Ihnen allen gebührt daher herzlichster Dank, dass Sie uns trotz der viele "Baustellen" in der Welt treu geblieben sind. So konnten wir auch 2019 wieder viel erreichen. Das ist auch der großartigen Unterstützung durch die Itzel-Stiftung, die uns die Sanierung der Sozialstation, und auch im Waisenhaus Lubny die Fortführung der dortige Projekte ermöglicht hat, zu verdanken. Daher geht an sie unser besonderer Dank. Vor allem aber danken wir "Sternstunden e.V." für die großartige Förderung und die Möglichkeit, das Projekt "Ambulante palliative Pflege für Kinder" fortzuführen, für die finanziellen Verbesserung der Situation im Kinderkrankenhaus, die Finanzierung eines behindertengerechten Spielplatzes und auch für die Unterstützung bei den vielen akuten Notfallsituationen bei Kindern. Wir danken an dieser Stelle vor allem auch der Geschäftsführerin des Samariter-Bundes Kiew, Frau Janina Lewkowska und ihren Mitarbeitern für ihre aufopfernde und zuverlässige Arbeit, ohne die unsere Hilfe nicht möglich wäre.
Wenn auch der Ausblick nicht gerade hoffnungsvoll stimmt, so werden wir unsere Arbeit mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln bestmöglich weiterführen. Denn die Dankbarkeit der Menschen ist groß und ehrlich.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien, aber auch den Mitarbeitern des Samariter-Bundes Kiew ganz persönlich, aber auch im Namen meiner Vorstandskollegen, ein frohes und ruhiges Weihnachtsfest und ein gesundes und glückliches Jahr 2020!
Elisabeth Hölzl 1. VorsitzendeSeit Ende Januar 2016 finanzieren wir der heilpädagosischen Förderschule "Schule des Lebens " in Kiew die für diese Erkrankung angepassten Lebensmittel. Die Schulleitung informiert zwischendurch von den erreichten Erfolgen. Aber auch die Vorsitzende hat bei ihren Kiew-Reisen der Einrichtung Besuche abgestattet und sich von der qualifizierten Arbeit überzeugen können. Wie sehr das Schulpersonal die Hilfe durch Brücke nach Kiew und den Samariter-Bund Kiew schätzt, dokumentiert das neuerliche Dankschreiben und die Fotos, die uns zugesandt wurden:
Ohne Ihre Unterstützung würden wir es nicht verkraften können. 2019 haben wir vom Samariterbund Kiew Lebensmittel im Wert 50 868,77 UAH (Griwna) (entspricht etwa 2.200 €) erhalten. Die Staatsleute hier haben leider andere Prioritäten. Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie auch weiterhin uns unterstützen würden und dass diese Kooperation im Sinne der Bekämpfung von Krankheiten der Kinder weitergeführt wird.
Wir würden uns freuen, wenn Sie mal eine Gelegenheit haben, um bei uns vorbeizuschauen und sich von unserer Dankbarkeit an Sie und unserm Respekt vor Ihnen überzeugen zu können.
Mit freundlichen Grüßen Maria Schyrbik Leiterin und das ganze Team der "Schule der Lebens"
Die nachfolgen Fotos bzw. Serien zeigen einige Beschäftigungstherapien:
Zum zweiten Mal hat Sternstunden e. V. die Renovierung und Einrichtung von zwei Aufenthaltsräumen für die Kinder im Kinderkrankenhaus Nr.1 finanziert.
Der Zustand des Hygieneraums dieser Station ließ eine Nutzung nicht mehr zu, so dass auch hier mit Hilfe von Sternstunden e.V. der Raum entsprechend der Anforderungen komplett saniert werden konnte. Nun ist diese unverzichtbare Einrichtung für die Abteilung wieder vollnutzbar.
Im September stand wieder der jährliche Arbeitsbesuch in Kiew an. Wichtige Themen konnten besprochen und erörtert werden. So z.B. Änderungen bei den Patenschaften, Besprechung über die Preisentwicklung und die Auswirkung auf die Zusammensetzung der monatlichen Lebensmittel-Pakete. Dabei stellte sich heraus, dass diese mit dem derzeitigen Preis kaum mehr sinnvoll bestückt werden können, weil die Preise für bestimmte Lebensmittel in letzter Zeit um rund 200% gestiegen sind. Über eine Lösung wird nachgedacht.
Die Schäden durch einen Wassereinbruch im Dach der Sozialstation konnten Dank einer großzügigen finanziellen Unterstützung der Itzel-Stiftung beseitigt werden, so dass der Betrieb wieder reibungslos weitergeführt werden kann.
Insgesamt war der Besuch erfolgreich und wichtig, viele Dinge, die telefonisch kaum möglich sind, konnten in persönlichen Gesprächen geklärt werden. Von einem Besuch im Waisenhaus Lubny musste dieses Mal aus Zeitgründen abgesehen werden.
Einen großen Raum nahmen die Berichte über die politische und wirtschaftliche Situation und die Auswirkungen auf den Samariter-Bund Kiew und unsere Projekte ein.
Ein Highlight des Aufenthaltes aber war nach dem Besuch der Veranstaltung "Internationaler Tag der Ersten-Hilfe", an dem sich auch der SB Kiew präsentieren konnte, die Einladung der gesamten Belegschaft des Samariter-Bund anläßlich des 25-jährigen Bestehens unserer Kiew-Hilfe zu einem gemeinsamen Abendessen. Es war insofern eine wichtige Geste, weil hauptsächlich nur durch die hochengagierten Mitarbeiter eine so erfolgreiche und gute Arbeit vor Ort möglich ist und weil sie trotz geringen und oftmals ausbleibenden Gehältern den Betrieb am Laufen halten.
Wie bereits berichtet, konnten im August 40 Kinder und Jugendliche aus mehreren Krisengebieten dank der Finanzierung von "Brücke nach Kiew e.V." in das Erholungsheim in Swatogorsk reisen. Der Aufenhalt war nicht nur für die Kinder eine Zeit zum Regenerieren, sondern auch für deren Angehörige im Krisengebiet eine Besonderheit. Mit Veranstaltungen und Gemeinschaftsspielen wurde vom tristen Alltag abgelenkt.
Anläßlich des 25-jährigen Jubiläums sind viele Dank- und Anerkennungschreiben eingegangen.
So gratuliert auch die Leitung des Waisenhauses "Hoffnung" in Lubny der Vorsitzenden zum 25-jährigen Bestehen der Initiative "München hilft Kiew" mit einem berührenden Schreiben
(Dankbrief).
Den Erfolg der Hilfe, - die 2007 mit Einzelpatenschaften für Kinder des Waisenhauses begonnen hat -, und auch die Dankbarkeit für diese Unterstützung bringen Lydia und Watscheslaw Below
am Beispiel des Mädchens Kira zum Ausdruck.
Die Hilfsbereitschaft und das Mitgefühl für Menschen in der Ukraine, zuerst von Freunden in München, dann weit darüber hinaus, hat im Laufe der Jahre ein Maß angenommen, das uns nicht nur in Kiew, sondern auch hierzulande viel Respekt und Anerkennung verschafft hat. Wir haben viele Helfer und Unterstützer gefunden, die uns zu dem gemacht haben, was wir heute sind: Eine anerkannte, stabile und weithin bekannte Organisation, erst als Initiative, und ab 2002 als eigenständiger Verein "Brücke nach Kiew e.V.".
Das Waisenhaus in Lubny ist dank unserer, und besonders Dank großartiger Unterstützung der Itzel-Stiftung seit 2007 ein sicherer und schöner Ort für Kinder. Ein besonderes und wichtiges Projekt ist die "Trauma-Hilfe Lubny", schwer traumatisierte Kinder, die im Heim ein neues Zuhause gefunden haben, werden von geschulten Pschychologen betreut.
Wir haben das Sozialzentrum für behinderte Kinder "Das besondere Kind" als ein wichtiges und ständiges Projekt mitgegründet und finanzieren seit 2009 das Essen und alle wichtigen Dinge für einen reibungslosen Betrieb, außerdem versorgen wir die Kinder in der Station "Verlassene Kinder" im Kinderkrankenhaus mit Essen und Hygienemittel.
Ganz besonders möchte ich erwähnen, dass Sternstunden e.V. im Kinderkrankenhaus Nr. 1 die Renovierung von Aufenthaltsräumen für die Kinder und eines Hygieneraums, und auch für die behinderten Kinder der Sozialstation einen behindertengerechten Spielplatz finanziert hat.
Neu hinzugekommen ist unser Einsatz für binnenvertriebene Familien und Kinder aus der Ostukraine, die ohne jegliche Versorgung große Not leiden. Wir helfen mit Lebensmitteln, Kleidung und Hygieneartikel.
Dank Sternstunden e.V. und der Itzel-Stiftung konnten wir dazu beitragen, dass der Samariter-Bund Kiew ein neues und einzigartiges Projekt, die "Ambulante palliative Pflege für Kinder" realisieren konnte und mit Erfolg durchführt.
Es ist schwierig und nahezu unmöglich, alle Aktivitäten und Notfallhilfen aufzuzählen, die wir mit Spenden im Laufe von 25 Jahren finanzieren konnten, die aber für die jeweiligen Personen überlebenswichtig waren und sind. Ich möchte allen Spendern und Helfern, die uns durch 25 Jahre getragen haben, von ganzem Herzen danken. Für ihr Vertrauen, ihre Beständigkeit und Bereitschaft, Menschen zu helfen, die auf der Schattenseite des Lebens stehen.
Dem Team des Samariter-Bundes Kiew unter der Leitung der Geschäftsführerin Janina Lewkowska sowie ihrer Vorgängerin Swetlana Lewkowska danke ich für die großartige und fruchtbare Zusammenarbeit und für seinen unermüdlichen Einsatz in schwierigen Zeiten.